Markgrafschaft Dataron
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Markgrafschaft Dataron

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 Ein Wanderer und Heimatsuchender

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Wanderer
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BeitragThema: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeMo Aug 25, 2008 2:53 pm

"Dataron" hatte die Schankfrau gesagt, "Dataron". Ein Name der sich in das Gehirn des Wanderers eingebrannt hatte und sich in jedem Winkel seiner Gehirnwindungen zu wiederholen schien. Immer wieder flüsterte ihn sein Geist diesen Namen ein. Dataron! Komm nach Dataron! Dataron...

Dieser Ruf wurde schließlich so stark, dass der Kämpfer seine bisherige Heimat verlassen hatte. Bisher kannte er nur das Wüstenland und dessen Volk. Viel gesehen hatte er noch nicht von der weiten Welt. Doch seit er dem Ruf "Dataron" gehört hatte, schien ihm sein Herz zu befehlen diesen Ruf zu folgen und diese seine vermutlich neue Heimat zu finden. Alles hatte er zurückgelassen! Lediglich was er am Leib trug hatte er behalten. Nichts sollte ihn an das Wüstenvolk erinnern. Ein Volk in welches er geboren war und doch niemals Teil dieses Volkes war. Nun war er auf der Suche nach seinem Volk, seinem Land und dem Ruf seines Herzens.

SnowPrince0504 hatte schon langsam an seinem Verstand zu zweifeln begonnen. Lange war er nun schon auf Wanderschaft und überquerte Flüsse, Berge, Seen und vielleicht sogar Meere. Die Orientierung hatte der Wandersmann schon längst verloren. Seine Wanderschaft kam ihn schon langsam wie ein Fieberwahn vor. Niemand konnte ihm sagen wo er dieses glorreiche Dataron finden könne. Ältere Leute hatten lachend auf ihn gezeigt und gesagt: "Du folgst einem Mythos! Dataron war einmal, doch Dataron ist gefallen und der Vergessenheit heimgefallen.... Kehre lieber um oder bleibe bei uns! Wir können ein paar wehrhafte und arbeitsame Arme immer gebrauchen." Daraufhin waren diese Narren wieder ihrem Alltäglichen Mühsal nachgegangen und hatten ihn, den Fremden, bereits wieder vergessen.

Doch nun stand er hier. Dataron!!! Das Land, das seine neue Heimat werden soll!

Tief hatte er die Kappe seines Umhanges ins Gesicht gezogen und man konnte SnowPrince0504s Augen lediglich als Schatten erahnen. Der schwarze Umhang verhüllte seine ganze Gestalt, Lediglich seine schwarzen Lederstiefel mit den roten Nähten war zu sehen. Wenig Nahrung und die lange, fast hoffnungslose Suche hatten dem Krieger seinen Tribut abgefordert.

Aber als er langsam auf den Platz - oder war es nur der Eingang zum Reich? - trat, war von dieser Müdigkeit und Ausgezehrtheit nichts mehr zu erkennen. Mit lauter, kraftvoller Stimme rief SnowPrince0504:

Volk von Dataron! Gewährt mir EInlass und lasst mich an Eurem Leben, Hof und allem teil haben! Gebt mir ein Schwert, eine Axt oder einfach nur Euer Herz und ich werde Euch mit meiner ganzen Kraft dienen!"

Nach diesem lauten Ruf war es wieder still geworden und SnowPrince0504 wußte nicht, ob er gehört wurde oder nicht. Es war ihm aber auch egal. Er hatte gelernt zu warten.... Und warten würde er bis man auf ihn, den Weißhaarigen, aufmerksam werden würde.


*RPG - Modus off*

Hallo Leute! afro

Laßt mich in Euer Forum und in EUre Allianz rein. Es ist mir peinlich so ohne Klamotten vor Euch zu stehen.... affraid

Grüße, SnowPrince0504
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BeitragThema: Re: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeMo Aug 25, 2008 5:46 pm

erstmal in die Allianz alles weiter kommtt dann!

sorry aber so läuft dat hier!
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Wanderer
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BeitragThema: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeMo Aug 25, 2008 7:13 pm

Bin doch schon unterwegs!!! Kann doch nicht so schnell laufen...
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Venatoris
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BeitragThema: Re: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeDi Aug 26, 2008 3:52 am

Seit dem plötzlichen und unerwarteten Verschwinden Impulsivos plagten Venatoris große Sorgen. Er hatte nicht nur einen guten Markgraf sondern auch einen Freund verloren. Schweren Herzens hatte er seine Güter verlassen um Dataron wieder wie in alten Zeiten erstrahlen zu lassen. Nahezu alle Krieger standen geschlossen hinter ihm, bereits als Kriegsminister waren sie ihm treu und ergeben bis in den Tod in jede Schlacht gefolgt. Er ist Krieger und hat zu viele Reisen zu Freunden und Feinden unternommen um die Enge eines Palastes als ein erstrebenswertes Ziel anzusehen. Er vermisste die Zeiten, in denen er als Außenminister Datarons in allen Reichen präsent war. Um für ein paar Stunden dem Palast zu entfliehen hat er sich angewöhnt abends die Grenzen Datarons zu inspizieren.

Ein Geräusch reist Venatoris aus seinen Gedanken, sollten es tatsächlich Feinde wagen im Schutz der Dunkelheit Dataron anzugreifen? Leise gleitet er aus dem Sattel, sein Schwert findet wie von selbst den Weg in seine Hand, langsam und vorsichtig nähert sich Venatoris der Quelle der Geräusche.

Im Dunkel der Nacht erkennt er die Umrisse eines Mannes der am Boden liegt und in Richtung des Stadtores kriecht. Tausende Gedanken jagen Venatoris durch den Kopf. Wer ist das sollte Impulsivio nach Dataron zurückgekehrt sein?

SChnell eilt Venatoris zu der Gestalt am Boden, vorsichtig dreht er den Mann auf den Rücken. Nicht Impulsivo sondern ein junger Mann liegt vor ihm, ein zerrissener schwarzer Umhang bedecken den ausgemerkelten Körper. Was mochte diesem jungen Mann widerfahren sein und was führte ihn vor die Tore Datarons?

Während Venatoris den jungen Mann auf sein Pferd legt hört er zwei Worte: Dataron - SnowPrince

So schnell wie möglich führt Venatoris sein Pferd vor das Stadttor,Buddelflink, Zzett und Lutair die Wache stehen helfen ihm SnowPrince vom Pferd zu heben. Holt sofort Velutera und Elo
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Eleonora
Knochenbrecher
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BeitragThema: Re: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeDi Aug 26, 2008 7:57 pm

In dieser Nacht brennen am etwa 8 Reichsmeilen (N.n.t.) östlich entfernten Feld die ersten Kartoffelfeuer. Von Zeit zu Zeit legt Eleonora die Planzenreste der ersten Frühkartoffeln nach. Es ist eine entbehrungsreiche Zeit, seit die Götter uns nicht mehr wohlgesonnen sind und die gemeinen Sulfidkäfer einen Grossteil der Ernte vernichten. Schon seit 2 Generationen geht es nun so, als damals die dunklen Truppen mit ihren Höllenhunden über die Felder gezogen waren und alles mit Schwefel verpestet hatten.

Eine einsame Sternschnuppe zieht ihre Bahn Richtung Westen. Kurz scheint es als ob der alte Kriegsturm der Festung aufleuchtet. Wohl nur ein Hirngespinst. Das Unterbewusstsein, welches einem einen Streich spielt. Sie wischt sich den Russ aus den Augen und prüft kurz die Hitze der aussenliegenden Asche.


Als gegen Mittag des nächstes Tages die Ernte beladen ist, geht es Richtung Heimat. Gegen Abend poltert der Leiterwagen über die jenseits der Wehrklippe beginnende Plasterstrasse. Hier beginnt die äussere Befestigungsanlage Datarons. Ein stechender, komischerweise nach Salpeter riechender Geruch fährt Eleonora in die Nase.
Seit sie ein wenig in den Folianten ihrer Urgrossmutter gestöbert hatte und einige Schilderungen über Auswirkungen fremder Planzen studiert hatte, kannte sie gewisse...."Unarten". Ausserdem war da dieser eine Bergmann gewesen, ein knorriger Zwerg mittleren Alters. Nach seiner Schilderung. Angeblich hielt geräuchert länger jung. Der über Torf dreifach geräucherte grüne Fliegenpilztabak war nicht zu verkennen. Weckt angeblich sogar "fast" Tote wieder auf.

Schon suchte sie die wuchernde Grasnarbe nach Zwerg ab, wollte schon einen Zwergenwitz zum Besten geben, um den Kleinen herauszulocken, als.... das war kein Zwerg. Das war....das ist... wie das ?

Nicht viele kehrten in dieser Zeit von fernen Studienreisen zurück, aber wieder eine ganz andere Geschichte.
Es war nicht viel Zeit, die Umstände zu klären, offensichtlich ein Notfall. Schnell spannten Buddel und Eleonora den Ochsen aus dem Geschirr und ritten die letzte Meile im Galopp.
Zum Glück kannten die Wachen wenigstens Eleonora gut, denn sie konnten den Ochsen nicht stoppen, Dataroner Sturochse, der Salpetergeruch tat das Übrige, und so mussten sie schnell abspringen, als sie die Stadtmitte erreicht hatten.
Die alte Kiste mit den kräftigenden Heilkräutern (altes Erbstück, Gabe von einer Elfe vom Zirkel des Lichtes) war schnell aufgesperrt und gerade neigte sich die Sonne zum Untergang, als sie am Ort des Geschehens ankamen...


"Schnell er atmet nur noch schwach" raunt es durch den Raum
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BUddel
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BeitragThema: Re: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeDi Aug 26, 2008 10:08 pm

Langsam gewannen die Schatten und Schlieren vor seinen Augen klare Züge, fast schlüpften die berühmten drei Worte über seine Lippen „Nie wieder Alko…“ mit einem lauten scheppern schlug Buddelflink auf dem Boden auf.
Der Krach brachte ihn wieder halb zur Besinnung, blieben nur noch die heftigen Kopfschmerzen. „Wo bin ich“ ging es durch seinen Kopf. Der Geruch des Staubes in dem er lag erinnerte ihn an etwas. Blut, Schweiß, Waffengeklirr, die Schreie von sterbenden, das Geräusch zusammenstürzender Türme und brennender Häuser.
Feuer … verwirrt stemmt er sich hoch und taumelt davon. Ein Beobachter hätte jetzt bemerken können wie er zwar wie torkelnd und unsicher geht, aber doch mit offensichtlicher Ortskenntnis den Wassertrog vor der nächsten Schenke findet und sich hineinfallen lässt. Buddelflink jedoch hat noch nicht erkannt wo er ist, noch nicht.
„Was war nur die letzten 2 Tage los?“ fragt er sich, dumpf erinnert er sich an eine Fahrt auf einem Karren, die Frau an den Zügeln schien ihm vage bekannt zu sein, auch die Augen der Wächter waren aufgeglimmt als sie ihn sahen, fast hätte einer den rechten Augenblick versäumt um noch zur Seite zu springen als der Karren durchs Tor rasselte. Langsam kamen die Erinnerungen wieder. „Hatte ich nicht vorher eins der Nebentore bewacht … das gleich hinter der Wäscherei…welche Wäscherei?
Wo bin ich…?“ Jemand hatte ihm ins Dunkel der Nacht gezogen, murmelte etwas von Geräuschen im Feld. In seiner Verwirrung hätte Buddelflink ihn auch ohne die Dunkelheit nicht erkannt. Die befehlsgewohnte Stimme jedoch… diese Stimme… auch die Stimme weckte rief etwas in seinem Gedächtnis wach.
War da nicht …?
Lange Jahre hatte er allem materiellem entsagt, er hatte sich eine Höhle hoch in den Bergen gesucht, meditiert, von Beeren und Pilzen gelebt..die Pilze, ja er hatte noch, ganz unten in seinem Ledersack einen Beutel vom eigenen Pilztabak, den hatte er früher wie kein anderer herzustellen vermocht, hatte das Rezept einst einem Goblinschamanen abgelauscht, und dann verändert, auch dem Rauchkraut hatte er abgeschworen.

Das kühle mit Pferdespeichel vermengte Wasser brachte sein Hirn Langsam wieder in Gang.. er wollte ins Tal gehen denn sein Lendenschurz war fast verwittert und musste dringend ersetzt werden, Geld zum bezahlen hatte er nicht, doch der Tabak.. dafür liess sich bestimmt ein Stück Ochsenleder tauschen.
Im Dorf sprach ihn jemand an, jemand der ihm irgendwie bekannt vorkam. Diese Stimme… da war diese Stimme.. aber da klang sie eher erfreut, erstaunt, vertraut aber auch schmeichelnd. Diese Stimme zog ihn in die nächste Taverne. Seit Jahren hatte er nur Regenwasser getrunken, Tau von den Blättern geleckt und nun setzte ihm der Schankwirt einen Becher Wein vor die Nase, einen Schweren Wein und der so bekannte Fremde zwinkerte dem Wirt zu..worauf hin dieser eine Flasche brachte und 2 Gläser..Gläser..keine Zinnbecher. Das Getränk roch nach Äpfeln.. hauptsächlich. Von hier an wurden seine Erinnerungen wieder undeutlich. Irgendwann hatte der fremde ein Blatt einer Zeitung hervorgezogen..und sie hatten sich Rauchstangen gedreht..da setzte die Erinnerung aus. Hatte er nicht irgendwann etwas unterschrieben…?

Mit einem lauten Schrei katapultierte er sich aus dem Trog „Dataron!, ich bin in Dataron!“ er wusste nicht ob er weinen oder lachen sollte… eine Flut aus Erinnerungen drohte ihn zu erschlagen.
Schwer getroffen, nicht mehr torkelnd aber immer noch nicht Herr seiner Glieder fand er durch die Tür der Schenke. Der Wirt lächelte ihm zu und brachte unaufgefordert einen großen Krug und eine Flasche. Er nahm einen Schluck Dataroner Wein und weitere Erinnerungen explodierten in seinem Kopf, aus dem Fenster konnte er einen Blick auf den Weinberg werfen. Dort hatte er eins im Versteck gelegen, nur auf das Signal von Venatoris wartend um auf die Feinde niederzustoßen… so viele Erinnerungen…Venatoris... die Stimme..
All die Verantwortung die er von sich geworfen hatte… ging all das wieder von vorn los? Die leere Flasche wurde durch den lächelnden Wirt ersetzt... war es bereits die zweite? Oder gar die dritte..? Langsam verschwammen seine Gedanken wieder im Alkohol, der Kopf sank auf den Tisch. Warum kam ihm der Wirt so bekannt vor? Wo war er denn nun, es konnte doch alles nur ein Traum sein. Das letzte was seine Augen erfassten war sein Name, von ihm selbst auf die Platte des Tisches geritzt, vor mehr als 5 Jahren als er hier seinen Einstand gab. Er dämmerte hinweg und als er leise schnarchte legte der Wirt den Umhang, den er seit mehr als 2 Jahren in einer Ecke der Schenke hängen hatte um die Schultern des Schlafenden und murmelte: „Willkommen zuhause alter Freund“.
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LaraSoph
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BeitragThema: Re: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeDi Aug 26, 2008 11:06 pm

Die letzten Tage wurde sie immer unruhiger. Des nachts hatte sie schlecht geschlafen. Immer wieder war sie schweißgebadet aufgewacht. Ihre Schlafphasen wurden kürzer, wie „kleingeschnitten“ waren ihre Träume, in Episoden konnte man sie zusammenfügen, und schließlich hatte sie stundenlang in das Herdfeuer gestarrt um festzustellen, dass ihr Herz im Takt des Wortes Dataron schlug. Immer wieder Da ta ron, Da ta ron. Wobei sich langsam und tief in ihr zuerst das Wort überhaupt gebildet hatte. Zuerst konnte sie es nicht verstehe, bis ihr eines nachts Venatoris im Traum erschienen ist. Dann erkannte sie das Wort und fühlte den Puls der Provinz in ihrem Blut. Immer und immer wieder hatte sie mit Snow darüber gesprochen. Dataron ruft mich, Dataron ruft….

Sie brach auf und schließlich war sie viele Monde unterwegs, schaute noch bei der Amazone Tirgatao vorbei, weil sie etwas ganz bestimmtes wissen wollte, sie, Lara-Sophia Neugierde Naseweis. Als sie auf ihrem schwarzen Hengst Mephisto zügig in Richtung der Stadtfeste ritt, sah sie von der Ferne jemand stehen. Je näher sie kam wurden die Umrisse deutlicher. Schließlich sah sie eine Gestalt in einem schwarzen Umhang auf den Armen eines anderen Mannes. Zwei weitere Ankömmlinge, wobei die eine Frau zu sein schien. Beim näherkommen schien sie etwa aus einer Kiste zu nehmen, doch da war sie schon in der Feste drin, keine der Wachen hatte sie aufgehalten.

Der andere Krieger war plötzlich verschwunden, nun ja, vielleicht war er in eines der Häuser gegangen, konnte ja sein.

Sie lies sich vom Pferd gleiten und trat vorsichtig näher, lächelnd hob sie ihre Hand zum Gruße.
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Velutera
Tavernenheld



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BeitragThema: Re: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeMi Aug 27, 2008 1:07 am

Müde legt Velutera seine halb fertige Giftbolzenarmbrust auf die Seite und reibt sich den Nacken. Es ist schon spät am Abend, und die ungewohnte Arbeit strengt ihn sehr an, denn eigentlich sind Stäbe und Dreizacke sein Metier. Aber was soll er machen: Armbrüste werden zurzeit nun einmal weitaus häufiger nachgefragt auf dem Marktplatz, und so muss er sich anpassen. Er ist eben nicht mehr der jüngste, und bald schon wird sein Sohn die Schmiede übernehmen.

Da fällt sein Blick auf eine alte Griftbolzenarmbrust, die an der Wand hängt: Sein Urgroßvater hatte sie gemacht, ein wahrer Meister seines Fachs. Seine Armbrüste wurden damals weit über die Grenzen Datarons hinaus geschätzt. Noch bis heute ist eine echte „Velutera“ in Sammlerkreisen äußerst begehrt.

Sein Urgroßvater war es auch, der die kleine Schmiede vor über 130 Jahren in Dataron eröffnet und den Leitspruch der Veluteras mit einem glühenden Schürhaken in eine Eichenbohle gebrannt hatte: Suae quisque fortunae faber est – jeder ist seines Glückes Schmied.

Wehmütig denkt er an die Geschichten, die man sich noch heute in der Taverne erzählt, Geschichten von einem ruhmreichen Dataron, von seinen Freunden geachtet, von seinen Feinden gefürchtet. O Dataron, du glanzvolle, o Dataron, du furchtbare, erzittern sollen jene, die es wagen, Hand an deine Mauern und Häuser zu legen! so sang man damals. Wann immer Datarons furchtlose Recken ihre Rüstungen und Waffen anlegten und den Weg des Krieges beschritten, befielen Furcht und Schrecken seine Feinde, wenn der Ruf durch die Gassen hallte: Dataron ante portas!

Veluteras Großvater hatte es noch erlebt und ihm abends an der Esse von so mancher Schlacht erzählt. Inwischen aber ist es ruhig geworden in der Mark. Viele sind weggezogen, so manche Familie ist ohne Nachkommen geblieben: Erloschen sind ihre einst so ruhmreichen Namen. Und dann dieser schmachvolle Überfall damals: Die Feinde kamen im Morgengrauen, heimtückisch und feige schlugen sie zu. Und das Schlimmste ist: Sie brauchten keine Rache zu fürchten: Dataron war ein Drachen, der seine Zähne verloren hatte.

Mehr als eine Dekade ist der Überfall schon her. Veluteras Blick fällt wieder auf den Leitspruch: Suae quisque fortunae faber est. Was soll er sich auch beschweren? Was hat er denn dafür getan, Dataron zu alter Größe zu führen? Eben. Nichts. Infamia ad me!

Doch seit Kurzem keimt wieder Hoffnung auf: Nachdem unser alter und weiser Markgraf gleichsam über Nacht verschwunden ist (in der Taverne gehen schon die schlimmsten Gerüchte um), hat sich Venatoris der Regierungsgeschäfte angenommen. Der Name Venatoris hat einen sehr guten Klang, auch weit über die Grenzen Datarons hinaus, hießen doch so einige der ruhmreichsten Feldherren, die Dataron je hatte. Und der neue Markgraf ist der jüngste Spross dieser Familie. Wenn das kein gutes Omen ist.

So sitzt Velutera in Gedanken versunken vor seiner Esse, als ihn laute Rufe wieder in die Wirklichkeit zurückholen. Jemand ruft auch seinen Namen. Eilig legt er seine schwere Lederschürze beseite und läuft auf den Markplatz. Was ist geschehen? Einige Leute laufen über den Platz und deuten aufgeregt Richtung Stadttor. So schnell es ihm seine alten Knochen erlauben, eilt Velutera dorthin.

Eine Gruppe umringt einen Mann, der auf dem Boden liegt. Einige Gesichter sind ihm wohl bekannt, andere aber fremd. So auch das des Mannes, der auf dem Boden liegt. Jedoch Velutera ist es gleich, wer der Mann ist, auch stellt er keine Fragen, sieht er doch, dass er Hilfe benötigt. Mit seinen muskulösen Unterarmen bahnt er sich seinen Weg. Eleonora kniet gerade neben ihm und verabreicht ihm eine Mischung ihrer Spezialkräuter (Er selbst hatte auch schon das Vergnügen: So, wie die schmecken, können sie Tote aufwecken!). Velutera beugt sich über ihn und tastet sanft mit seinen riesigen Händen seinen Körper ab. So weit scheint der Fremde keine Verletzungen erlitten zu haben. Der Schmied ist zwar kein Heiler, aber als Bader im Nebenberuf auch nicht ganz unerfahren darin.
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BeitragThema: Re: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeMi Aug 27, 2008 3:42 am

Vorsichtig legen Lutair und ZZett den bewußtlosen jungen Mann auf Elo'S Ochsenkarren. Bei Elo wußte Venatoris den jungen Mann in guten Händen, in zahllosen SChlachten hatte sie mit Buddelflink an seiner Seite gekämpft und wenn nötig die tiefen Wunden unserer verletzten Krieger genäht. Unser alter Meister Velutera war auch schon auf dem Weg.

Nur ungern verläßt Meister Velutera seinen Amboss an dem er die besten Waffen für unsere Krieger schmiedet. Seit dem Tod unserers Heilers richtet renkt und schient Meister Velutera dank seines guten Auges und seiner kräftigen Hände Knochenbrüche besser als jeder Heiler. SnowPrince ist bei den Beiden in guten Händen. Als Elo'S quitschende Ochsenkarre am Ende der Straße um die Ecke biegt, meldet Fireball vom Wachturm des Haupttores einen weiteren Reiter.

Venatoris stellt sich in den Eingang des Wachturms und mustert den Reiter der soeben von einem schwarzen Pferd gleitet und die Hand zum Gruße hebt.

Ungefähr 1,70 Meter groß, schwarzer Umhang, langes dunkles gelocktes Haar, leuchtende braune Augen. Er erkennt Lara Sophia sofort. Vor vielen Jahren hatten die Beiden sich in Lara's Wirtshaus kennen und schätzen gelernt. Damals hatte er ihr angeboten mit ihm nach Dataron zu kommen, Laras hat zu ihm gesagt sie würde kommen, sie würde es spüren wenn er sie braucht. Venatoris konnte sich nicht vorstellen wie so etwas möglich sein sollte, und jetzt stand sie tatsächlich vor ihm. Obwohl sie von der langen Reise total erschöpft sein muß, sieht sie noch genauso aus wie er sie in Erinnerung hatte, unglaublich hübsch und um keinen Tag gealtert und ihrem unbeschreiblichen Lächeln. Mit Lara Sophia's Ankunft würde in Dataron das Lachen und die Freude nach Dataron zurückkehren und den Schwermut vertreiben daran hatte Venatoris keine Zweifel.

Bevor Venatoris mit Lara in Richtung Zentrum reitet bittet er ZZett nach MrTackel, der nach immer nach einem arbeitsreichen Tag im Begwerk unermüdlich alle Gebäude in Dataron repariert, zu suchen.

*RPG-Modus OFF*
Mr Tackel bitte schalte Buddelflink, Lara und SnowPrince für das Forum frei
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LaraSoph
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BeitragThema: Re: Ein Wanderer und Heimatsuchender   Ein Wanderer und Heimatsuchender Icon_minitimeDo Aug 28, 2008 12:09 am

Sie sah wie Venatoris auf sie zukam. Lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Hoch erfreut drückte sie ihm einen Begrüßungskuss auf beide Wangen und drückte ihn einmal vor Wiedersehensfreude fest an sich. Dann schon sie ihn auf Armeslänge von sich

Dass ich Euch noch einmal sehe, ich dachte gar schon Ihr versteckt Euch vor mir?/b]

Dann drückte sie ihn nochmals herzlich und als sie sich von ihm löste, zwinkerte sie ihm kurz zu.

Und dann war es wieder da, das Rauschen in ihrem Kopf. Es wurde stärker und stärker, Halt suchend griff sie nach der Schulter Venatoris und schloss kurz die Augen. Ein großer Krieger würde kommen, er rief sie. Immer lauter wurden seine Rufe. Sie verdrehte vor Anstrengung die Augen, das Weise trat etwas hervor.

[b]Er kommt, er kommt hierher!/b]

Murmelte sie, dann war es auch schon wieder vorbei. Etwas verschämt blickte sie Venatoris an. Sie zuckte mit den Schultern und hoffte dass er nicht weiter nachfragen würde. Wer wollte oder würde kommen? Wer oder wen sah sie da dauernd. Und was sie ganz verwirrte, sie war NUR ein Mensch, keine Zauberkräfte, keine geheimnisse, einfach nichts Außergewöhnliches. Ganz im Gegensatz zu so vielen anderen. Was bedeutete dies nun?

Sie griff nach den Zügeln ihres Hengstes und deutete mit dem Kopf weiter in die Festung hinein.

[b]Wollen wir?
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